Rezension: Der Hauptmann von Köpenick

11 Dezember 2013





Autor: Carl Zuckmayer
Verlag: Fischer
Erschienen: im Jahr 1931
Verlag: Fischer
Seitenanzahl: 144 Seiten
Preis: 6,95€
Reihe: nein

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Inhalt:
Ein als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon." So zu lesen am 17. Oktober 1906 in den Berliner Zeitungen. Dieser Mensch hieß Wilhelm Voigt. In jungen Jahren war der Schustergeselle aus Not mit dem Gesetz in Konflikt geraten. 15 Jahre Zuchthaus waren die Strafe dafür, daß er die Reichspost um 300 Mark geschädigt hatte: Er geriet in den Teufelskreis der Bürokratie. Ohne ordentliche Abmeldung fand er nirgends Arbeit, ohne Arbeitsnachweis erhielt er keine Anmeldung. Voigt wird wieder straffällig; mit 56 Jahren hat er mehr als 30 Jahre seines Lebens im Zuchthaus verbracht. In diesem Augenblick seines Lebens stößt er auf jene Uniform im Trödlerladen in der Berliner Grenadierstraße, die von nun an sein weiteres Schicksal bestimmen wird.


Meine Meinung:
Der Hauptmann von Köpenick war eine Schullektüre, die wir zum Thema Dialekt lesen sollten. Und in einem solchen wurde das Buch auch geschrieben, genauer gesagt im Berliner Dialekt. Dies war anfangs etwas schwierig für mich, da ich nur hochdeutsche oder manchmal auch bairische Bücher lese. Allerdings legte sich dieses "Problem" ab der Hälfte des Buches, sodass ich schneller vorankam. Leider heißt das nicht, dass die Geschichte spannend wurde. Die Handlung plätscherte bis zu den letzten drei Szenen vor sich hin und konnte auch durch den Humor, welcher durch den Dialekt entstand, nicht aufgelockert werden. Auch die Schreibweise des Buches, die an ein Drehbuch mit Regieanweisungen erinnerte, machte mir das Lesen nicht leichter. 

Die Personen kamen entweder so selten vor, dass man sie nicht näher kennenlernen konnte oder ich konnte mich einfach nicht mit ihnen identifizieren geschweige denn hineinversetzten. 

Die wahre Geschichte ist zwar interessant, aber einfach nicht spannend genug für ein ganzes Buch! Zudem störte mich das Ende ein bisschen, da es offen war und ich so nciht erfuhr, wie es mit der Hauptperson Wilhelm Voigt weiterging!

Fazit:
Wer dieses Buch nicht gelesen hat, verpasst nichts. Für Leute, die wahre Geschichten und historisches mögen, mag es vielleicht noch interessant sein, aber wer auf Fantasy, Thriller und Romantik steht, kommt nich auf seine Kosten!




2 Kommentare:

  1. Huhu Kathi,
    ist ja lustig, ich habe eine ganze Weile in Köpenick gewohnt, die Geschichte bisher aber nie gelesen :-)
    Aber ist das denn ein YA-Buch? Da sind die Charaktere normalerweise unter Zwanzig...

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    1. Ach so, sorry! Dachte man könnte dazu auch Bücher zählen, die von (vielen) Jugendlichen gelesen werden, da ich auch schon von vielen Schülern gelesen oder gehört habe, dass sie dieses Buch als Schullektüre gelesen haben. Auf lovelybooks gab es nämlich auch viele positive Rezis von Schülern zu diesem Buch! Außerdem kann man den Inhalt auch auf unsere Zeit übertragen, wenn man das Jahr ändert, weshalb ich auch dachte es sei zeitgenössisch!
      Tut mir echt Leid! ;)
      LG und einen guten Rutsch
      Kathi

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